Putenbraten


Eine Pute zu Weihnachten ist bei uns Tradition seit 1969. Also schon viele, viele Jahre, zu Anfang im Familienkreis am großen Esstisch zu Hause bei meinen Eltern. Im Laufe der Jahre wurde dieser Kreis immer kleiner, die Größe der Pute ist noch über viele Jahre gleich geblieben. Als meine Mutter alt wurde und so ein ganzes Vieh nicht mehr händeln konnte, habe ich diese Aufgabe übernommen, und der Rest der Familie versammelte sich dann zu Weihnachten an meinem/unserem Esstisch. Die „Kinder“ haben an den Feiertagen ihre eigenen Rituale, was auch vollkommen in Ordnung ist. So ist von einem ganzen Vogel nur noch ein Schenkel mit Rückenteil übrig geblieben. Es ist mehr Platz auf dem Backblech, der nun statt mit Fleisch mit Beigaben wie Knochen und Gemüse für eine leckere Sauce gefüllt wird. Hier nun das Rezept für die „abgespeckte Version“, die allerdings genauso ist wie für den ganzen Vogel ...

 

► ein Putenschenkel mit Rückenteil – oder eben eine ganze Pute

► durchwachsenen Speck in dünnen Scheiben/Bacon

► 2 Suppenknochen

► ein Bund Suppengrün/Suppengemüse

► 2 mittelgroße Zwiebeln

► Hähnchengewürz – gekauft oder selbst gemacht → Rezept HIER

► Öl

► Wasser oder Hühnerbrühe (Instant oder selbst gemacht)

 

► den Putenschenkel – oder die Pute – waschen und trocken tupfen

► das Fleisch mit dem Öl einreiben und mit dem Hähnchengewürz würzen

► das Fleisch in einen Bräter oder direkt auf ein Backblech legen und mit dem Bacon abdecken

► das Suppengemüse putzen und kleinschneiden und um die Pute herum verteilen

► die Zwiebeln schälen und mit den Knochen ebenfalls mit aufs Backblech bzw. zur Pute geben

► den Bräter oder das Backblech in den Ofen schieben und ca. ½ Std. bei 200 °C braten  

► die Temperatur auf ca. 130/140 °C reduzieren und die Pute bei niedriger Temperatur braten

► wenn sich der Speck/Bacon kräuselt und braun wird, von der Pute runter nehmen

► zwischendurch immer mal wieder mit dem Wasser/der Brühe begießen

►nach ca. 2 ½ bis 3 Stunden Gesamtzeit die Pute aus dem Ofen nehmen

► das Gemüse entsorgen und aus der Brühe eine Sauce machen, evtl. etwas andicken (Kartoffel- oder Maisstärke)

 

♠ Früher haben wir dazu Knödel und Rotkohl gegessen, heute reicht uns Rotkohl ohne weitere Beilagen.