Zu meiden in der Trennkost & Tipps


In der Trennkost sollten folgende Lebensmittel und Produkte gemieden werden:

 

→ Weißmehlprodukte und alle daraus hergestellten Produkte wie Weißbrot, Brötchen, Kuchen, Kekse – ich denke, das bedarf keiner weiteren Erkärung. 😘  Im Weißmehl sind kaum noch wertvolle Nährstoffe enthalten, sondern nur “leere” Kalorien, die sich zu gern am Bauch und Po festsetzen.

♣ Alternativen: Dinkel-, Grünkern-, Roggenmehl usw., das man heute problemlos fast überall bekommen kann.

→ polierter Reis, damit ist auch und vor allem der Parboiled Reis gemeint. Der wird so stark behandelt, dass kaum noch Nährstoffe drin sind. Deshalb zählt dieser Reis zu den Lebensmitteln, die man meiden sollte.

♣ Alternative dazu: Duftreis wie z. B. Basmati- oder Jasminreis, Wildreis, der eigentlich gar kein Reis ist, sondern ein Gras, sowie andere, unbehandelte Reissorten. Die sollte man aber vor dem Kochen gründlich unter fließendem Wasser abspülen, um den Kleber, der sich um das Reiskorn gelegt hat, zu entfernen, sonst wird der Reis Pampe und die Körner kleben aneinander.

→ getrocknete Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen etc., da sie einen hohen Anteil von KH und EW aufweisen und zudem auch schwer verdaulich sind.

♣ Alternative: gibt es eigentlich keine, denn auch in frischen Hülsenfrüchten sind beide Anteile von KH und EW enthalten. Darüber hinaus sind und bleiben sie schwer verdaulich!

→ Fertiggerichte, dürfte sich aufgrund der stark behandelten Inhaltsstoffe von allein erklären. Wir wollen lernen, uns gesund und vor allem mit frischen Zutaten zu ernähren.

→ Konserven, siehe Fertiggerichte

→ Zucker, Süßstoffe – raffinierter Zucker und Süßstoffe verbieten sich von selbst, da sie schlichtweg ungesund sind. Zu einer gesunden Ernährung gehört auch ein reduzierter Zuckerkonsum.

♣ Alternativen: Honig, Stevia (schmeckt nicht jedem, mir auch nicht), Birnendicksaft, Agavendicksaft, Rübensirup, Ahornsirup, Xucker, Erythrit

→ Kochsalz – hier ist das normale Haushaltssalz gemeint, das man für ein paar Cent im Supermarkt bekommt. Nach neuen Erkenntnissen enthält auch das Meersalz heutzutage jede Menge Nano-Plastikteilchen, so dass auch dieses Salz nicht wirklich empfohlen werden kann.

♣ Alternativen: Das rosa Steinsalz/Himalayasalz (das nicht mehr so genannt werden darf, weil ich nicht wirklich aus dem Himalaya kommt, sondern aus Randregionen des Himalaya in Pakistan). Das Salz verwende ich seit mehr als 15 Jahren, zu Anfang muss man sich mit der Menge etwas anpassen, denn das Salz hat eine stärkere Würzkraft als das Haushaltssalz. Ich habe zum Nachwürzen z. B. das schwarze Hawaiisalz auf dem Tisch in der Mühle, das wiederum einen ganz anderen Geschmack hat und ebenfalls sehr salzig ist, dass man nur wenige Körnchen braucht. Allerdings färbt es die Speisen schwarz, was dann nicht mehr so gut aussieht.

→ Senf – aus demselben Grund wie Hülsenfrüchte = KH und EW sind zu fast gleichen Teilen im Senf enthalten.

→ Fertigsuppen und -saucen, siehe Fertiggerichte

→ Schweinefleisch, und das war auch für mich eine große Überraschung!, ist toxisch und wird nicht wirklich gut vertragen. Wenn schon Schweinefleisch, dann sollte man auf magere Stücke zurückgreifen wie das Filet oder das Schnitzelfleisch. Generell sind tierische Produkte starke Säurebildner und sollten möglichst selten auf den Teller kommen. Deshalb ist die TK-Empfehlung, den Verzehr von Fleisch, Fisch und Geflügel möglichst einzuschränken und das Verhältnis von 1 : 3 bis 1 : 4 = also ein Teil Tier + 3 bis 4 Teile Gemüse, Salat oder Rohkost.

→ Wurst und Schinken vom Schwein, siehe wie vor, aber bitte den Verzehr einschränken.

→ rohes Fleisch, fällt mir sehr schwer, wenn ich Thüringer Mett vor mir habe. Da ist dann sämtliche Körperbeherrschung dahin 😘 – wie vor, bitte den Verzehr einschränken.

→ rohes Eiweiß von Eiern = erklärt sich von selbst wegen der Salmonellengefahr.

→ gehärtete Fette (z. B. Plattenfette) = das Beispiel hatten wir als Grafik mit der Butter und Margarine. Darüber hinaus enthalten gehärtete Fette jede Menge der ungesunden gesättigten Fettsäuren.

→ käufliche Mayonnaise = Alternative: selbst herstellen!

→ Essig = starker Säurebildner = Alternativen: Balsamico, Apfelessig oder Essige mit einem sehr geringen Säureanteil

→ Erdnüsse und Erdnussprodukte, die einzigen Nüsse, die fast zu gleichen Teilen KH und EW enthalten, deshalb bitte meiden!

→ Marmeladen = enthalten zu gleichen Teilen Obst = EW und Zucker = KH!

→ geräucherte und gepökelte Fleischwaren = starke Säurebildner, Verzehr bitte einschränken!

→ Kaffee, schwarzer Tee, Kakao = darüber hatten wir ja bereits gesprochen. Kaffee und schwarzer Tee sind starke Säurebildner, aber ich will Coffeinsüchtigen *ggg* nicht ihr Dope verbieten. Wenn möglich, Verzehr einschränken und auf säurearme Sorten zurückgreifen.

→ hochprozentige Alkoholika = starke Säurebildner, bitte nur in Ausnahmefällen konsumieren.

 

Anmerkungen:

Eine 100%ige Trennung von Kohlenhydraten und Eiweiß ist nicht möglich, da in allen Nahrungsmitteln immer beides enthalten ist. Deshalb reicht für die Trennkost die grobe Teilung aus, indem man die Einteilung danach vornimmt, was im Nahrungsmittel im größeren Anteil vorhanden ist, z. B. Milch + Milchzucker = das Eiweiß überwiegt.

 

Bei der Verarbeitung von Nahrungsmitteln sind in sehr geringen Mengen auch die “No-Goes” erlaubt, also z. B. bei der Senf-Honig-Marinade sind Senf (EW + KH), Essig (Säure und Säurebildner - im Notfall würde ich Essig unter EW einordnen) und Honig (KH) enthalten. Als unbedenklich gilt eine ungefähre Menge von 1 TL bis max. 1 EL. Wobei man die Mengen so gering wie möglich halten und diese Ausnahmen auch nur selten machen sollte.

 

Wir müssen immer bedenken, dass das Ziel der Trennkost ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt und eine Übersäuerung zu vermeiden ist. Und normaler Essig wie auch Senf sind definitiv starke Säurebildner.

 

Tipps & Tricks:

→ Obst sollte immer nur aus einer einzelnen Gruppe verzehrt werden, also nur Kernobst zusammen mit Kernobst wie Äpfel und Birnen, Steinobst nur mit Steinobst wie zum Beispiel Pfirsiche und Pflaumen, und Zitrusfrüchte kombiniert mit anderen Zitrusfrüchten.

 

→ Rohe Tomaten gehören in die neutrale Gruppe, während Tomaten, die gekocht, gedünstet oder zu Ketchup (meiden!) und Tomatenmark verarbeitet sind, der Eiweißgruppe zugerechnet werden. Hierzu zählen auch Pizza- und Dosentomaten.

 

→ Noch ein Tipp zu den Tomaten: Grundsätzlich sollte man den Stängel-Ansatz entfernen! Die Tomate ist ein Nachtschattengewächs und somit in allen Teilen – bis auf die Frucht! – giftig. Der Stängelansatz ist die Verbindung der Frucht zur übrigen Pflanze und somit ebenfalls giftig.

 

→ Oft finden sich (Salat-)Gurken und Tomaten in einem Salat wieder. Das sollte man tunlichst vermeiden ... denn Gurken und Tomaten mögen sich bereits „auf dem Acker“ nicht und sollten weit auseinander stehend gepflanzt werden ... Da dürfte dann klar sein, dass sie auch nicht im Salat nebeneinander liegen mögen ...

 

→ Verwendung von Öl (siehe auch Übersäuerung): Hierbei sollte auf Natur belassenes, kalt gepresstes, natives Öl mit doppelt oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren zurück gegriffen werden, zum Beispiel auf Olivenöl, Sesam- und/oder Rapsöl. Am besten ist es, die Öle kalt zu verwenden, da sie durch Erhitzen (Kochen, Braten) einer chemischen Veränderung unterworfen sind und ihre positiven Eigenschaften der mehrfach ungesättigten Fettsäuren verlieren und in gesättigte Fettsäuren übergehen. Gut geeignet zum Kochen und Braten ist das kaltgepresste Rapsöl.

 

→ Gesättigte Fettsäuren sind satt – wie das Wort schon sagt –, führen zu einer Übersäuerung des Körpers und haben Cholesterinspiegel erhöhende Auswirkungen, während sich mehrfach ungesättigte Fettsäuren positiv auf die Verdauungsprozesse auswirken und den Cholesterinspiegel sogar senken können. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren kann der Körper nicht selbst herstellen, deshalb müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Diese so genannten essentiellen Fettsäuren werden in zwei Gruppen eingeteilt, den Omega-6-Fettsäuren, die z. B. in Sonnenblumen- oder Maisöl vorkommen, und den Omega-3-Fettsäuren in z. B. Walnuss- oder Rapsöl, aber auch in diversen Fischen wie Makrele, Lachs (Forelle) oder Thunfisch. Omega-3-Fettsäuren haben günstige Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, sie sollen helfen, arteriosklerotische Krankheiten zu verhindern. So ist es zum Beispiel erwiesen, dass die Griechen, die sehr fettreich essen, aber ausschließlich zur Zubereitung ihrer Speisen Olivenöl verwenden, kaum an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, genau wie die Eskimos, die sich von fettreichem, rohem Fisch ernähren, und die Japaner, die ebenfalls viel rohen Fisch verzehren.

 

→ Für die Zubereitung von Hackfleisch (wobei man Rindfleisch bevorzugen sollte) verwendet man statt des Brötchens/Brotes zur Lockerung entweder geraspelte Möhren oder Quark. Ich habe es mit Quark ausprobiert, wobei mein Mann sehr skeptisch war, ob ich nicht sein heiß geliebtes Hack versauen würde. 😘 Gut, ich hab's wohl etwas zu gut gemeint mit dem Quark, aber das Hack war durchaus noch genießbar, ohne dass man den Quark als vorherrschend herausgeschmeckt hätte. Als Maßeinheit würde ich auf 500 Gramm Hackfleisch ca. 1-1 ½ Esslöffel Quark verwenden und dann das Hack wie gewohnt würzen und zubereiten. Mit Möhren habe ich es noch nicht ausprobiert, würde da aber auch eher auf eine kleine Menge zurück greifen.